Seit 2013 gab es kein bundesweites Lager für alle Rover*innen mehr. Nach “rover.de” war es dieses Jahr endlich wieder soweit! 1100 Rover*innen haben acht Tage lang Deutschland und die Pfadfinderei auf eine andere und neue Art und Weise kennengelernt.
Los ging es mit vier, über Deutschland verteilten, Auftaktveranstaltungen. In Absberg, Eggerode, Heidelberg und Rüthen kamen die Runden der jeweiligen Regionen 1 zu einem ersten kennenlernen und der gemeinsamen, interaktiven Livestream-Eröffnungsfeier zusammen.
Der Bundesverband ist in vier Regionen aufgeteilt deren Diözesanverbände verstärkt zusammenarbeiten ↩︎
Der Ziegeleipark in Mildenberg, eine alte Ziegelei und heute ein (freiluft) Industriemuseum, wurde währenddessen für das gemeinsame Abschlusslager vorbereitet. Auf dem Gelände des Industriemuseums wurde die notwendige Infrastruktur wie Sanitäranlagen und Stromversorgung aufgebaut, eine Kneipenstraße und die Bühne errichtet sowie das Programm vorbereitet.
In kleinen Gruppen ging es anschließend mit dem Nahverkehr (lange bevor das 9€ Ticket Thema war 😉) quer durch Deutschland. Am Ziel der Reise wartete eins von 42 verschiedenen Projekten auf die Rover*innen:
Am Anreisetag Montag blieb genügend Zeit um die neuen Roverrunden kennenzulernen und sich in der Unterkunft einzurichten.
Dienstag und Mittwoch waren für die Projekte und dem ersten Hauch von Lageralltag gewidmet, bevor es Donnerstags wieder mit der Bahn weiterging.
Den ganzen Tag und bis in die Nacht hinein kamen die einzelnen Projektgruppen mit Bus und Bahn im Ziegeleipark in Mildenberg an und bauten ihre Zeltdörfer auf.
Mit einer großen Willkommensfeier sind wir in die zweite Hälfte des Lagers gestartet - Das Abschlusslager beginnt!
Die Rover*innen haben in den Projekten viel erlebt. Um das Erlebte Revue passieren zu lassen und
Erkenntnisse für die Zukunft daraus zu entwickeln gab es am Freitag zunächst Zeit für eine
Gruppenreflexion in den Projektgruppen.
Aufgabe war es ein Ausstellungsstück anzufertigen, welches die Erlebnisse und das Gelernte der letzten
Tage repräsentieren soll.
Im Rahmen einer großen Vernissage wurden die Kunstwerke daraufhin glamourös in Szene gesetzt.
Den gesamten Ostersamstag über gab es Workshops und Angebote zu unterschiedlichsten Themen:
Abends folgte der Osternachtgottesdienst von Matthias Feldmann. Mit vielen unglaublichen Beiträgen zur Open Stage rundeten die Rover*innen den Abend ab.
Dank einem späteren Osterbrunch blieb sonntags Zeit zum Ausschlafen. Bloß keine Hektik. Ganz allgemein blieb am letzten vollen Lagertag viel Zeit zum Entspannen und Freundschaften vertiefen. Und für alle die mehr wollten gab es ein großes Spielmobil, eine Hüpfburg und einen Menschenkicker.
Dass das rovervoco nur noch wenige Stunden gehen wird, wurde uns allen spätestens dann bewusst als wir uns abends ein letztes Mal an der Bühne zusammengefunden haben. Wir ließen uns aber von all den warmen Worten und dem Gedanken an die Abreise nicht herunterziehen. Mit Gap in the Clouds, Von Nebenan und WhoToBe, drei fantastischen Bands, feierten wir das Hier und Jetzt.
rovervoco war nur dank der unglaublichen ehrenamtlichen Leistung von 150 Helfer:innen möglich. Sie haben die Auftakte organisiert, Essen gekocht und serviert, Schnelltests durchgeführt, Müll sortiert, Sachen geschleppt, aufgebaut, abgebaut, Toiletten und Duschen geputzt, und und und… Vielen Dank!
Auch ein großes Dankeschön an die Teams der Kneipen, die uns den ganzen Tag über, aber vor allem Abends, mit tollem Programm, freundlicher Bedienung und leckeren Getränken begeistert haben.
Vielen Dank an die Schutzhütte, für den Rückzugsraum und die Unterstützung wann immer diese nötig war.
Wir bedanken uns bei allen Projektpartner*innen und Workshopleiter*innen. Danke für den inhaltlichen Input.
Vielen Dank an das Ziegeleiparkteam, die immer einen Ausweg wussten und unsere Päckchen angenommen haben.
Für die spitzenmäßige Begleitung vor, auf und nach dem Lager danken wir auch Marvin und Christina aus dem Bundesamt!
Vielen Dank auch allen Mitgliedern des Kernteams, die immer an das rovervoco geglaubt haben und viel Zeit und Energie in die Vorbereitung des Lagers gesteckt haben.
Die Planung von rovervoco hatte noch vor der Corona-Pandemie begonnen. Das Ziel: Für so viele Rover*innen wie möglich ein unvergessliches Erlebnis auf die Beine zu stellen. Pfadfinden deutschlandweit erlebbar zu machen und stammesübergreifende Freundschaften zu knüpfen.
Obwohl Corona und der Krieg Russlands gegen die Ukraine der Planung viele Steine in den Weg geworfen haben, zeigen die Reflexionsergebnisse, dass rovervoco nicht nur ein unglaublicher Kraftakt aller Beteiligten, sondern vor allem auch ein unvergessliches Erlebnis für viele Rover:innen aus ganz Deutschland war.
Trotz (oder vielleicht auch dank) Kälte, Käsebrot und Kindl wird das Lager nicht so leicht zu vergessen sein!1
Man muss dabei gewesen sein! ↩︎